Ob Sie Obst Gemüse, Hülsenfrüchte oder Nüsse essen – immer nehmen Sie damit auch sekundäre Pflanzenstoffe auf.
Ihre Wirkung im Körper ist immens. Zwar gehören sie nicht zu den essenziellen Nährstoffen, doch wirken Sie sich maßgeblich auf eine Vielzahl von Stoffwechselprozessen aus. Somit können Sie durch die gezielte Aufnahme diverser sekundärer Pflanzenstoffe eine deutliche Verbesserung Ihres körperlichen Wohlbefindens erreichen. Hierzu müssen Sie jedoch wissen, in welchem Lebensmittel sich welcher Pflanzenstoffe finden lässt!
Flavonoide:
Durch eine ausreichende Aufnahme an Flavonoiden können Sie Ihre körpereigene Abwehr stärken. Da es sich bei diesem Pflanzenstoff um Antioxidantien handelt, sind Flavonoide in der Lage, freie Radikale zu binden. Freie Radikale sind Sauerstoffverbindungen, die im Körper während der Stoffwechsel-Vorgänge entstehen. Besonders stark vertreten ist dieser Pflanzenstoff in der Cranberry.
Durch den regelmäßigen Verzehr kann zudem die Gesundheit des Herz-Kreislaufsystems verbessert werden.
Phytoöstrogene:
Phytoöstrogene sind die Vorstufe der menschlichen Hormone, welche als Östrogene bezeichnet werden. Durch eine Aufnahme über die Nahrung kann diese pflanzliche Vorstufe während der Verdauung in das menschliche Hormon umgewandelt werden. Die Wirkungen lassen sich schnell erkennen. Besonders in den Wechseljahren leiden Frauen unter weniger Beschwerden. Ebenso lassen sich Osteoporose, Herz- und Kreislauferkrankungen optimal behandeln.
Phenolsäuren:
Studien konnten zeigen, dass Phenolsäure eine antibakterielle und antikanzerogene Wirkung aufweist. Solche Substanzen haben die Fähigkeit, den Körper vor der Bildung von Krebszellen zu schützen. Somit sinkt das Risiko für eine Krebserkrankung.
Carotinoide:
Auch die Carotinoide haben die Eigenschaft Antioxidantien zu bilden. Verzehrt der Mensch ausreichend von diesem Pflanzenstoff, kann das Krebsrisiko massiv gemindert werden. Zudem wandelt sich das Carotinoid im menschlichen Stoffwechsel zu Vitamin A um. Dieses Vitamin unterstützt den Körper alle notwendigen Prozesse aufrechtzuerhalten, hilft das Nachtsehen zu verbessern und regeneriert die Hautzellen.
Sulfide:
Sulfide sind in zahlreichen Lebensmitteln vorhanden. Doch speziell im Knoblauch lassen sich zahlreiche Diallyl(di)sulfide finden. Studien konnten nachweisen, dass dieser Stoff einen mildernden Effekt auf die Bildung von Tumoren Colon, Magen, Brust und Lungen. Neben der Prävention vor Geschwüren oder Tumoren wird immer wieder die anticancerogene Wirkung betont.
Proanthocyanidine:
Bei den Proanthocyanidine handelt es sich um Vitalstoffe, die meist in den Schalen, Kerngehäusen und sogar in den Kernen von Früchten und Obst zu finden sind. Schon kurz nach der Einnahme oder dem Verzehr lässt sich eine blutdrucksenkende Wirkung beobachten. Hierbei weiten sich die Gefäße stark, sodass sie deutlich besser durchblutet werden können.
All diese Stoffe können durch den Verzehr von Lebensmitteln oder über Präparate zu geführt werden. Durch Tablette oder Kapseln wird die ausreichende Versorgung des Körpers deutlich vereinfacht.